PKK folgte Aufruf ihres Gründers

Nach einem jahrzehntelangen blutigen Konflikt mit dem türkischen Staat hatte die PKK im Mai ihre Auflösung angekündigt und war damit einem Aufruf ihres inhaftierten Gründers Abdullah Öcalan gefolgt. Die PKK hatte aber gefordert, dass Öcalan den Prozess leiten solle - was gemeinhin als Forderung nach einer zumindest teilweisen Freilassung als Vorbedingung für eine Entwaffnung verstanden wurde.

Erdogans ultranationalistischer Regierungspartner, die MHP-Partei, hatte zuvor die Einsetzung einer Kommission vor der Parlamentspause Ende Juli gefordert, um die rechtlichen Grundlagen für einen möglichen Frieden zu schaffen.

Die PKK ist 1978 von Öcalan in der Türkei gegründet worden - hauptsächlich als Reaktion auf die politische, soziale und kulturelle Unterdrückung der Kurden in dem Land. Seit den 1980er Jahren kämpft sie mit Waffengewalt und Anschlägen für einen kurdischen Staat oder ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei. Die PKK wird in der Türkei, in der EU und in den USA als Terrororganisation eingestuft./apo/DP/jha

(AWP)