Der US-Präsident hatte während seiner Nahost-Reise erklärt, ein kurzfristiger Besuch in der Türkei sei für ihn nicht ausgeschlossen - sofern dies dem Gesprächsverlauf diene und sowohl Putin als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj anwesend sein sollten. Selenskyj hatte erklärt, er werde persönlich in Istanbul auf Putin warten. Am Mittwochabend liess der Kremlchef dann jedoch wissen, weder er noch sein Aussenminister Sergej Lawrow würden der russischen Delegation angehören. Die mehrköpfige Verhandlungsgruppe soll stattdessen von Putins Berater Wladimir Medinski angeführt werden. Putin verzichtet - USA schicken Rubio, Witkoff und Kellogg
Die Verhandlungen in der Türkei über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges sollen heute beginnen. Seit Tagen wird spekuliert, wer tatsächlich daran teilnimmt. Putin hatte das Treffen selbst angeregt, aber tagelang offengelassen, ob er persönlich dabei sein wird. Selenskyjs forderte von Putin, dass er sich selbst an den Verhandlungstisch setzt, da in Russland der Präsident allein das Sagen über Krieg und Frieden habe.
US-Aussenminister Marco Rubio ist bereits in der Türkei - die Aussenminister der Nato-Staaten beraten heute im türkischen Urlaubsort Belek nahe der Millionenstadt Antalya über die Forderung der USA nach einer drastischen Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Rubio soll nach Angaben seines Ministeriums nach dem Ende des Nato-Treffens am Freitag nach Istanbul weiterreisen. Neben ihm sollen auch Trumps Sondergesandte Steve Witkoff und Keith Kellogg bei den Ukraine-Gesprächen dabei sein./DP/zb
(AWP)