Trump hatte nach seinem Amtsantritt im Januar zum zweiten Mal den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet. Wirksam wird dies nach einem Jahr. Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) hatte der Republikaner das Abkommen von 2015 aufgekündigt, mit dem der weltweite Temperaturanstieg auf unter zwei Grad begrenzt werden soll.

Stattdessen werden nun mehr als hundert Vertreter aus US-Bundesstaaten und -Gemeinden bei der COP30 erwartet. Die Gruppe vertrete rund «zwei Drittel der US-Bevölkerung und drei Viertel des Bruttoinlandsprodukts», sagte McCarthy. Die heute 71-Jährige war unter Präsident Joe Biden nationale Klimaberaterin und leitete unter Barack Obama die Umweltagentur EPA.

«Wir werden die Versprechen einhalten, die wir der amerikanischen Bevölkerung und unseren internationalen Kollegen gegeben haben», sagte McCarthy. Sie verwies auf die Klimaallianz von 24 US-Bundesstaaten, die die Treibhausgasemissionen um rund ein Viertel im Vergleich zu 2005 gesenkt hätten.

Der demokratische Senator von Rhode Island, Sheldon Whitehouse, nannte eine Teilnahme der Trump-Regierung an der Konferenz in Brasilien unwahrscheinlich. «Aber wer weiss», sagte Whitehouse. «Sie könnten in der letzten Minute entscheiden, ein Flugzeug voller Klimwandelleugner und fossiler Brennstoffbetreiber nach Belém zu schicken.» Die Uno-Konferenz findet vom 10. bis 21. November statt.

(AWP)