Die Mehrheit der Staustunden ist auf Verkehrsüberlastung zurückzuführen, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Bundesamts für Strassen (Astra) hervorgeht. Vier Prozent der Staus sind demnach Ergebnis von Baustellen.
Obwohl Nationalstrassen nur rund drei Prozent des Strassennetzes ausmachen, wurden 2024 laut Astra mehr als 40 Prozent aller Fahrzeugkilometer auf diesen zurückgelegt. Insgesamt 29,8 Milliarden Kilometer sind auf die Nationalstrassen entfallen, wie es weiter hiess. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Das Astra wertet die Differenz zwischen Verkehrszuwachs und Zunahme an Staustunden als Zeichen, dass das Netz immer häufiger an seine Kapazitätsgrenzen stösst. Darauf reagiere das Bundesamt «mit einem Mix aus Verkehrsmanagement und langfristiger Netzpflege».
Derzeit nimmt die ETH Zürich zudem sämtliche geplanten Ausbauprojekte auf Strasse und Schiene unter die Lupe. Ergebnisse werden im dritten Quartal des laufenden Jahres erwartet und sollen als Grundlage für die künftigen verkehrspolitischen Entscheide dienen.
(AWP)