Videobilder von Augenzeugen auf mehreren Internetportalen zeigten, wie das Wasser eines Bachs westlich des Dorfzentrums die Seestrasse überflutete. Im Wasser standen zwei offensichtlich stecken gebliebene Autos.

Auf Anfrage sagte der lokale Feuerwehrkommandant Thomas Dreyer gegen Mittag, diese stecken gebliebenen Autos hätten wieder wegfahren können. In Tiefgaragen in der Nähe des Bachs seien aber mehrere Autos beschädigt worden. Der Bach sei nun wieder in seinem Bett, doch die Kantonsstrasse am See voller Geröll.

Verletzte sind nicht zu beklagen, wie Jolanda Egger von der Medienstelle der Berner Kantonspolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Bei der Berner Kantonspolizei gingen am Mittwochmorgen nach den heftigen Regenfällen etwa 30 Schadenmeldungen ein, die meisten aus der Region Gunten/Sigriswil.

Laut Dreyer ist der Eybach sonst nicht für Überschwemmungen bekannt. Es scheint aber, dass die Region Gunten/Sigriswil in der Nacht auf Mittwoch besonders viel Regen erhielt, wie Messresultate beispielsweise auf meteoschweiz.ch nahelegen.

Laut SRF Meteo fielen in Thun, das in der Nähe von Gunten liegt, in den Stunden seit Mitternacht 33 Liter Regen pro Quadratmeter. "Das war zu viel", heisst es in einem Tweet.

(SDA)