«Die Gewinner werden unsere Konkurrenten ausserhalb der Schweiz sein.» Die Folgen der Regulierung im Bankensektor dürften nicht unterschätzt werden.
«Ich meine, das obere Ende der Debatte sind 20 plus 20», sagte Ermotti. «Ich würde sagen, eher mehr als 40 Milliarden an zusätzlichem Kapital, was wir natürlich nicht verkraften können, wenn wir eine wettbewerbsfähige globale Bank bleiben wollen.»
Nach dem CS-Debakel sind strengere Eigenmittelvorschriften für systemrelevante Schweizer Banken geplant. Der Bundesrat will Anfang Juni über den Umfang entscheiden. Gemäss früheren Aussagen von Finanzministerin Keller-Sutter könnte es sein, dass die UBS zusätzliches Kapital in der Grössenordnung von 15 bis 25 Milliarden Franken aufbauen muss.
Wegen der Fusion mit der Credit Suisse muss die UBS gemäss dem bestehenden Regelwerk - laut früheren Aussagen von Ermotti - ohnehin bereits fast 20 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Kapital aufbringen.
ys/
(AWP)
1 Kommentar
Ohne mich blind mit (auch hervorragenden) Bankern wie Herrn Ermotti zu solidarisieren, tue ich mich äusserst schwer, Politikern jeglicher Couleur mehr Glauben zu schenken bzw diesen höhere fachliche Kompetenz zuzubilligen. Berufliche und auch entsprechende (Führungs-) Erfahrung sind in solchen Fällen unabdingbar.
Zudem vergesse man nicht, dass die UBS eigentlich als Retter in der Not nicht zuletzt auf Wunsch der Politik die nicht gerade einfache Fusions-Aufgabe im Interesse des ganzen Landes
übernahm, ja sogar übernehmen musste.