Die Schätzung für das um Sportevents bereinigte Wachstum wird auf +1,0 Prozent (vorher +0,9 Prozent) erhöht.
Sei die Schweizer Wirtschaft in den letzten Quartalen durch eine Zweiteilung charakterisiert gewesen - solider Konsum, schwache Industrie - habe zuletzt auch der zweite Sektor das Wachstum angeschoben, stellten die UBS-Ökonomen in einen am Dienstag vorgelegten neuen Bericht fest. Es sei aber vor allem das Comeback der Pharma gewesen, das dem verarbeitenden Gewerbe zu einem Wachstum bei den Exporten verholfen habe.
Für 2025 gehen die Experten der Grossbank weiterhin von einem Schweizer BIP-Wachstum von 1,5 Prozent aus. Die Prognose für das sportevent-bereinigte Wachstum wurde auf 1,7 Prozent angehoben.
Der Blick der UBS-Experten geht dabei insbesondere nach Europa, wo Zinssenkungen der EZB der Wirtschaft im nächsten Jahr zu mehr Dynamik verhelfen sollten. Im Moment deute allerdings wenig auf eine Erholung im Währungsraum hin.
Die Prognosen der UBS-Experten für die Inflation bleiben ebenfalls bei 1,2 Prozent für das laufende und 1,0 Prozent für das kommende Jahr. In der Schweiz seien heute Zweitrundeneffekte - wie etwa durch Lohnforderungen von Arbeitnehmenden - sichtbar, aber moderat. Zwar könnten sich diese Effekte in den kommenden Quartalen zwar als hartnäckig erweisen, sie sollten aber letzten Endes doch abflauen.
(AWP)