Die zurückeroberten Dörfer liegen zwischen dem Ort Dobropillia und der Stadt Pokrowsk, ein wichtiges logistisches Drehkreuz der ukrainischen Armee. Das Gebiet gilt als Schlüsselzone an der Front, weil hier eine wichtige Strasse zwischen den grösseren Orten der Region verläuft.
Russlands Präsident Wladimir Putin trifft derweil in Alaska mit US-Präsident Donald Trump zusammen, um über die Zukunft der Ukraine zu verhandeln - deren Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu dem Gipfeltreffen nicht eingeladen. Bisherige Bemühungen um eine Waffenruhe im inzwischen seit dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg sind ergebnislos geblieben.
Moskau verstärkt Angriffe
Die russischen Truppen hatte ihre Angriffe auf die Ukraine kurz vor dem Gipfel verstärkt. Sie waren bis kurz vor den Ort Dobropillia rund 27 Kilometer nördlich der Stadt Pokrowsk vorgerückt. Dobropillia steht seitdem ständig unter russischem Beschuss. Nach Angaben aus Kiew rückten Moskaus Truppen rasch vor, konzentrierten sich aber auf eine begrenzte Fläche.
Selenskyj warf der russischen Armee am Freitag vor, sie wolle Putin eine «günstigere» Position für die Verhandlungen in Alaska sichern - erleide dabei aber «bedeutsame Verluste». Er kündigte an, Verstärkungstruppen in die umkämpfte Region Donezk zu schicken.
(AWP)