Der ungarische Aussenminister Peter Szijjarto erklärte, die russischen Öllieferungen über die Druschba-Pipeline in sein Land seien nicht betroffen. «Der nächtliche Angriff auf die russische Energie-Infrastruktur betrifft weder die Erdölpipeline »Druschba« noch die nach Ungarn gehenden Erdöllieferungen», schrieb er auf Facebook. Die Ukraine hatte die Pipeline, die ebenfalls durch die Region Brjansk läuft und über die auch die Slowakei beliefert wird, wiederholt ins Visier genommen - dies hatte zu Spannungen mit den beiden EU-Ländern geführt.
Der Chef der ukrainischen Drohnentruppen, Robert Browdi, schrieb zu dem jetzt gemeldeten Angriff auf Facebook, die Anlage sei wichtig für den Transport von Mineralölprodukten aus belarussischen Raffinerien nach Russland. Er veröffentlichte ein nicht unabhängig überprüfbares Video, das den Angriff zeigen soll.
Brand in Ölraffinerie
Der Generalstab teilte ausserdem mit, dass die Ölraffinerie Ilski im südrussischen Gebiet Krasnodar angegriffen worden sei. Explosionen und Brände seien festgestellt worden. In sozialen Medien kursierten nicht überprüfbare Videos von Explosionen, die den Angriff zeigen sollen.
Der Krisenstab des Gebiets Krasnodar schrieb auf Telegram, dass herabfallende Drohnentrümmer auf das Gelände der Raffinerie gefallen seien. Eine technische Anlage sei in Brand geraten und schnell gelöscht worden.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes hat sie in den vergangenen Wochen verstärkt Objekte der Treibstoffversorgung in Russland angegriffen, um den Nachschub für Moskaus Militär zu stören./ksr/DP/zb
(AWP)