Fünf Plätze dahinter findet sich die Raffinerie Kuibyschew im Gebiet Samara, die in der Nacht laut Medienberichten ebenfalls getroffen und dabei schwer beschädigt wurde. Das unabhängige Internetportal «Astra» verbreitete am Morgen Videos, auf denen kilometerhohe dunkle Rauchwolken über der Fabrik zu sehen waren. Offizielle Stellen in Samara haben den Angriff bislang nicht kommentiert. Der ukrainische Generalstab übernahm für beide Angriffe die Verantwortung.
Mehr als 100 Drohnen im Einsatz
Das russische Militär meldete den Abschuss von insgesamt 102 ukrainischen Drohnen. Neben den Regionen Samara und Krasnodar wurden demnach auch das Gebiet Rostow und die bereits seit 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim angegriffen. Zu Schäden machte die Armeeführung wie üblich keine Angaben.
Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf russische Treibstoffanlagen drastisch erhöht. Inzwischen sind nach Einschätzung von Branchenexperten bis zu 17 Prozent der Verarbeitungskapazitäten ausser Gefecht gesetzt worden. Kiew hofft darauf, damit die Treibstoffversorgung des russischen Militärs zu torpedieren. Auswirkungen haben die Angriffe aber auch auf die russische Wirtschaft und für die Autofahrer im Land./bal/DP/stk
(AWP)