11. Mai (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

16.53 Uhr - Die Ukraine hat laut Regierungsangaben in diesem Jahr bislang 16,7 Milliarden Dollar (rund 15,2 Milliarden Euro) an Finanzhilfen von ihren westlichen Verbündeten erhalten. "Wir haben auch Zusagen von Partnern für weitere Unterstützung bei der Finanzierung des staatlichen Haushaltsdefizits im Jahr 2023", sagt Finanzminister Serhij Martschenko.

13.47 Uhr - Großbritannien liefert Langstreckenraketen vom Typ "Storm Shadow" an die Ukraine. Dies gebe der Ukraine die beste Chance auf Verteidigung, sagt Verteidigungsminister Ben Wallace und bestätigt damit einen CNN-Bericht. "Wir helfen den Ukrainern, ihre Heimat zu verteidigen." Die Raketen ermöglichten es der Ukraine, russische Kräfte von ihrem Territorium zurückzudrängen, sagt Wallace. "Ich bin der Meinung, dass dies eine wohlüberlegte und angemessene Reaktion auf die russische Eskalationen ist." Großbritannien werde nicht daneben stehen, während Russland Zivilisten töte.

12.50 Uhr - Das russische Militär wird nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau auf eine mögliche Lieferung britischer Marschflugkörper an die Ukraine "angemessen reagieren". Das erklärt Sprecher Dmitri Peskow auf eine entsprechende Frage zu einem CNN-Bericht, wonach Großbritannien die Ukraine mit mehreren Langstrecken-Raketen vom Typ "Storm Shadow" beliefert hat. Das britische Verteidigungsministerium hat eine Stellungnahme zu dem Bericht abgelehnt.

11.28 Uhr - Großbritannien hat einem Insider zufolge mehrere Langstrecken-Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" an die Ukraine geliefert. Zuvor hat dies der US-Nachrichtensender CNN ebenfalls unter Berufung auf mehrere hochrangige westliche Regierungsvertreter berichtet. Das Verteidigungsministerium in London will sich nicht dazu äußern. In der vergangenen Woche hatte eine von Großbritannien angeführte Gruppe europäischer Länder Unternehmen um Interessenbekundungen für die Lieferung von Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 km an die Ukraine gebeten. Noch am Dienstag hatte die britische Regierung erklärt, dass noch keine endgültige Entscheidung über die Lieferung der Waffen getroffen worden sei. Der Staatengruppe sollen neben Großbritannien auch die Niederlande, Dänemark, Norwegen und Schweden angehören.

10.18 Uhr - Die Ukraine will vor ihrer lang erwarteten Gegenoffensive erst noch das Eintreffen weiterer gepanzerter Fahrzeuge abwarten. "Wir brauchen noch ein bisschen mehr Zeit", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit europäischen Sendern wie der BBC. Mit der bereits gelieferten Ausrüstung könne man zwar eine Offensive starten, aber durch Warten würde man Opfer vermeiden. Mit dem, was bereits vorhanden sei, könne man erfolgreich sein, sagt Selenskyj. "Aber wir würden eine Menge Menschen verlieren. Ich denke, das ist inakzeptabel."

09.25 Uhr - In der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des Gouverneurs ein Öl-Lager mit einer ukrainischen Drohne beschossen worden. Bei dem Angriff in der Nähe der Stadt Klinzy habe es keine Toten oder Verletzten gegeben, teilt Alexander Bogomas auf Telegram mit. Ein Tank in dem Lager, das dem Ölkonzern Rosneft gehört, sei aber beschädigt worden. Die gleichnamige Regionalhauptstadt liegt rund 380 Kilometer südwestlich von Moskau.

02.32 Uhr - US-Finanzministerin Janet Yellen wird auf dem G7-Gipfel in Japan die Unterstützung der USA für die Ukraine bekräftigen. "Vom ersten Tag an haben unsere Länder gemeinsam das ukrainische Volk unterstützt, das einen erbitterten Widerstand geleistet hat", wird sie laut einem vom US-Finanzministerium veröffentlichten Auszug in ihrer Rede am Donnerstag bei einem Treffen mit ihren G7-Amtskollegen sagen. "Wie ich bereits gesagt habe, werden wir der Ukraine so lange zur Seite stehen, wie es nötig ist." (1 euro = $1.1008) (Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)