Als Angreifergruppe sehen sie vor allem Mitglieder der organisierten Kriminalität (87 Prozent). Angriffe von Einzelpersonen befürchtet gut ein Drittel (35 Prozent), 24 Prozent von staatlichen Stellen wie Geheimdiensten und 5 Prozent von Unternehmen.

Bei der Frage, aus welchen Ländern die Angriffe gestartet werden, liegen Russland (81 Prozent), China (75 Prozent) und Nordkorea (53 Prozent) vorne. Bei den Angriffen befürchten die Nutzer vor allem, dass der eigene Rechner oder das Smartphone mit Schadprogrammen wie Viren oder Ransomware infiziert werden (90 Prozent). Bei einem Ransomware-Angriff («ransom», Englisch für Lösegeld) verschlüsseln die Täter die Daten ihrer Opfer und versuchen, ein Lösegeld zu erpressen. Häufig drohen die Hacker auch mit der Veröffentlichung von vertraulichen Daten im Netz, die zuvor bei dem Angriff erbeutet wurden.

Hinter der Furcht vor Ransomware folgen die Angst vor Identitätsdiebstahl (62 Prozent) sowie der Diebstahl von Passwörtern (55 Prozent). Jeweils 4 von 10 Befragten fühlen sich durch Betrug beim Online-Banking (42 Prozent) sowie beim Online-Einkauf oder bei Online-Auktionen (39 Prozent) bedroht. In einer ähnlichen Grössenordnung sehen die Befragten eine Bedrohung durch Beleidigung oder Mobbing (41 Prozent). Dahinter folgen Hassrede (29 Prozent) sowie sexuelle Belästigungen im Netz (18 Prozent).

Die Schutzmassnahmen gegen mögliche Angriffe aus dem Netz nehmen die meisten Menschen in Deutschland persönlich in die Hand. Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) sagten, sie selbst seien vorrangig für die eigene Sicherheit im Internet zuständig. 16 Prozent sehen die Hauptverantwortung beim Staat, 7 Prozent bei der Wirtschaft, also zum Beispiel bei Internetanbietern oder den Herstellern von Soft- und Hardware./chd/DP/nas

(AWP)