Der Negativtrend seit Anfang Jahr hat sich damit zuletzt akzentuiert. Im Mai betrug das Minus 7,0 Prozent und im April waren es 8,0 Prozent. Während im Juni die Inlandumsätze der Dienstleister um 1,3 Prozent anzogen, brachen sie im Ausland um 27,2 Prozent ein.
Der Rückgang sei grösstenteils der Entwicklung im Grosshandel geschuldet, schreibt das BFS. Im Bereich «Handel» gingen die Umsätze mit einem Minus von 17,5 Prozent ausgeprägt zurück, wobei der Grosshandel um über 30 Prozent einbrach. Während aber im Inland das Minus moderat ausfiel, war es im Verkehr mit dem Ausland sehr deutlich. Dabei fiel wie bereits im Vormonat insbesondere der massiv geschrumpfte Rohstoffhandel (-43 Prozent) ins Gewicht.
In- und Ausland gesamthaft betrachtet, büsste auch der Sektor «Verkehr und Lagerei» 3,2 Prozent an Umsatz ein. Im Bereich «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» (+8,7 Prozent) erhöhten sich hingegen die Umsätze wie bereits im Vormonat. Positive Entwicklungen gab es auch in den Sektoren «Information und Kommunikation» (+6,8 Prozent) oder «Grundstücks- und Wohnungswesen» (+3,5 Prozent).
Der Sektor «Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» (+1,4 Prozent) legte ebenfalls erneut zu, wobei der Teilbereich «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen» (+1,6 Prozent) im Vergleich zu den Vormonaten markant an Tempo einbüsste. Im Mai gab es dort noch ein Plus von über 40 Prozent.
Die Dienstleistungsumsatzstatistik (DLU) des BFS ist eine monatliche Wirtschaftsstatistik, die die Entwicklung des Umsatzes im Dienstleistungssektor beschreibt. Sie wird erst seit ein paar Monaten veröffentlicht.
cf/kw
(AWP)