«Wir fordern die Parteien nachdrücklich auf, grösstmögliche Zurückhaltung zu üben und die anhaltenden heftigen Feuergefechte zu beenden», hiess es darin weiter. Diese «könnten einen grösseren Flächenbrand entfachen, der die gesamte Region in eine unvorstellbare Katastrophe stürzen würde», warnten die beiden UN-Vertreter. Man stehe sowohl mit dem Libanon als auch mit Israel in Kontakt.

Am Samstag war eine Rakete auf einem Fussballplatz in Madschd al-Schams auf den von Israel besetzten Golanhöhen eingeschlagen. Bei dem Vorfall wurden mindestens zwölf junge Menschen getötet. Israel warf der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah vor, das Geschoss abgefeuert zu haben. Die Hisbollah bestritt eine Verwicklung.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im vergangenen Oktober liefern sich die Hisbollah und Israels Armee nahezu täglich Gefechte. Der Raketenangriff folgte auf einen israelischen Angriff im Dorf Kfar Kila nahe der libanesisch-israelischen Grenze, bei dem nach Angaben der Hisbollah vier ihrer Mitglieder getötet wurden. Die vom Iran unterstützte Miliz handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der Hamas, die auch im Libanon aktiv ist.

Der Krieg Israels gegen die Hamas wurde von dem beispiellosen Massaker mit 1.200 Toten ausgelöst, das die Islamisten zusammen mit anderen Gruppen aus dem Gazastreifen am 7. Oktober des Vorjahres im Süden Israels begangen hatten.

(AWP)