Am Rande der Begegnung werde er mit seinem amerikanischen Amtskollegen Marco Rubio ein bilaterales Abkommen über nukleare Zusammenarbeit unterzeichnen, so Szijjarto weiter. Dieses solle sich auch auf den Ankauf moderner Technologie für die Zwischenlagerung von verbrauchten Brennstäben sowie den Kauf von kleinen Kernkraftreaktoren - sogenannten Small Modular Reactors (SMR) - erstrecken.

Ungarn betreibt seit 1982 in der südungarischen Stadt Paks ein von der damaligen Sowjetunion geliefertes Atomkraftwerk. Zwei der vier Blöcke sollen den Plänen zufolge durch zwei neue Reaktoren aus der Fertigung des russischen Nuklearkonzerns Rosatom ersetzt werden. Der 2014 vereinbarte Bau steckt immer noch in der Anfangsphase. Mit einer Inbetriebnahme wird nicht vor Mitte der 2030er-Jahre gerechnet.

Bislang beliefert ausschliesslich Russland das Donauland mit Brennstäben für das AKW Paks. Der Ankauf von Kernbrennstoffelementen in den USA wäre für Ungarn ein Novum. Die verbrauchten Brennstäbe hatte Russland bis 1998 zurückgenommen und bei sich zwischengelagert. Seitdem bewerkstelligt Ungarn deren provisorische Zwischenlagerung in unmittelbarer Nähe des AKW Paks./gm/DP/jha

(AWP)