Weder neue Nachrichten vom Arbeitsmarkt noch andere Konjunkturdaten gaben den festverzinslichen Wertpapieren Impulse. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche zwar überraschend hoch ausgefallen. Sie bewegen sich aber weiter auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, was auf einen robusten Arbeitsmarkt hindeutet. Zudem teilte die Regierung mit, dass sich das Defizit in der Handelsbilanz im April nicht so stark wie erwartet ausgeweitet hat und dass die Produktivität der US-Wirtschaft im ersten Quartal nur leicht gestiegen ist.
Nach schon zuletzt schwachen Daten zur Beschäftigungslage warten die Anleger nun auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag ansteht. Er hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed, deren nächste Sitzung kommende Woche ansteht. Mit einer Zinssenkung wird dann aber noch nicht gerechnet.
Die heutige, erstmalige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) nach der grossen Inflationswelle war an den Märkten schon erwartet worden. Zudem liess die EZB den weiteren geldpolitischen Kurs in der Stellungnahme zur Zinsentscheidung offen./gl/ngu
(AWP)