Für Zinsauftrieb sorgten rückläufige Erwartungen an baldige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Offenbar haben jüngste Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell für etwas Ernüchterung gesorgt. Zwar hatte Powell vor dem Wochenende die bekannte Linie bestätigt, wonach die Fed geldpolitisch vorsichtig agieren wolle, was als Absage an weitere Straffungen verstanden wurde. Allerdings sprach er sich auch gegen rasche Zinssenkungen aus.

Die Äusserungen Powells waren die letzten aus der Fed vor der nächsten Zinssitzung Mitte Dezember. Bis dahin gilt die übliche Schweigeperiode von etwa eineinhalb Wochen vor anstehenden Zinssitzungen. In diese Zeit halten sich die Notenbanker mit öffentlichen Statements zurück.

An Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn Auftragsdaten aus der US-Industrie auf dem Programm. In der laufenden Woche richtet sich die Hauptaufmerksamkeit auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung am Freitag. Den Zahlen kommt eine hohe Bedeutung für den Kurs der Federal Reserve zu./bgf/jsl/jha/

(AWP)