Zinsdruck kam von Inflationsdaten. Nach Regierungszahlen ist die Teuerung im Oktober deutlich von 3,7 auf 3,2 Prozent gefallen. Auch die weniger schwankungsanfällige Kerninflation ging zurück, allerdings nur leicht. Zudem liegt sie mit 4,0 Prozent nach wie vor deutlich über der Gesamtrate. Die Erwartungen von Bankökonomen wurden allerdings durchweg unterboten, sie hatten im Schnitt mit leicht höheren Raten gerechnet.

Die US-Notenbank Fed spielt die Entwicklung in die Karten. Die Währungshüter kämpfen seit gut eineinhalb Jahren mit kräftigen Zinsanhebungen gegen die Inflation. Zuletzt hatte die Fed allerdings pausiert und angekündigt, geldpolitisch vorsichtig agieren zu wollen.

An den Finanzmärkten wird angesichts des bereits hohen Zinsniveaus und der rückläufigen Teuerung derzeit nicht mit weiteren Zinsanhebungen gerechnet. Allerdings hat die Fed ihre Politik von der konkreten Wirtschaftslage abhängig gemacht, weshalb weitere Straffungen nicht auszuschliessen sind./bgf/jsl/mis

(AWP)