Powell öffnete die Tür für eine Leitzinssenkung. Er sprach auf einer Konferenz in Jackson Hole davon, dass die sich verändernden Risiken eine Anpassung der Geldpolitik erforderlich machen können. Er verwies auch auf die zuletzt schwachen Arbeitsmarktdaten.
«Offensichtlich kann sich Powell mit einer Zinssenkung auf der nächsten Sitzung im September anfreunden», kommentierte Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank. Er wolle aber 'vorsichtig' vorgehen, was laut Balz für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte spricht. Im Dezember erwarte die Commerzbank dann einen weiteren Schritt.
Sicher ist eine Zinssenkung am 17. September laut Ökonomen jedoch nicht. Volkswirt Elmar Völker von der LBBW sieht die Fed in einem Dilemma: «Einerseits mehren sich die Anzeichen, dass die Zollpolitik der US-Regierung die Inflation im weiteren Jahresverlauf stärker nach oben treiben wird. Andererseits werden die Sorgenfalten mit Blick auf die Beschäftigungsentwicklung nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht für Juli tiefer.»/jsl/he
(AWP)