Die US-Wirtschaft hatte im Oktober weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem stieg die Arbeitslosigkeit etwas, und die Löhne wuchsen weniger deutlich. «Der Arbeitsmarkt hat sich im Oktober noch stärker abgeschwächt als erwartet», schrieben die Analysten der Commerzbank. Der Bericht stütze ihre Einschätzung, dass die US-Notenbank die Leitzinsen nicht mehr erhöhen wird. An den Finanzmärkten wird mittlerweile eine Zinssenkung bereits gegen Ende der ersten Hälfte 2024 erwartet.
Das Bild einer sich abschwächenden US-Wirtschaft, die den geldpolitischen Druck reduziert, bestätigten auch aktuelle Daten aus dem US-Dienstleistungssektor. Der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel im Oktober auf 51,8 Punkte und damit stärker als erwartet. Der Indikator signalisiert aber immer noch ein wirtschaftliches Wachstum. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 53,0 Punkte gerechnet./tih/he
(AWP)