Nachdem am Vortag die US-Notenbank wie erwartet 2025 erstmals die Zinsen gesenkt hat, stehen am Devisenmarkt nun Daten vom Arbeitsmarkt im Fokus als Hinweise auf das weitere Vorgehen des Fed.
Denn laut den US-Währungshütern dürfte die Arbeitslosenquote in diesem Jahr einen Höhepunkt erreichen. Damit rücken laut Markbeobachtern als Indikator für die künftige Geldpolitik auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker in den Fokus. Diese gingen im Vergleich zur Vorwoche überraschend deutlich zurück, wie am Donnerstagnachmittag bekannt wurde.
Die US-Notenbank hatte den Leitzins am Vorabend erwartungsgemäss um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, den Ausblick auf den künftigen Zinspfad allerdings recht vage gehalten. Am Markt wird von weiteren Zinssenkungen an den kommenden Sitzungen gerechnet.
Zinssenkungen verringern die Attraktivität des Dollar. Ein robuster Arbeitsmarkt deutet allerdings auf weniger oder weniger starke Zinssenkungen hin. Und die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich wieder verbessert.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 33'000 auf 231'000, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Es ist der stärkste Rückgang seit fast vier Jahren. Die monatlichen Arbeitsmarktberichte der US-Regierung waren zuletzt enttäuschend schwach ausgefallen.
(AWP)