Die Verkäufe stiegen im Vergleich zum Vormonat kräftig um 20,5 Prozent: Damit ergab sich ein aufs Jahr hochgerechneter Wert von 800'000, wie das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit 650'000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 664'000 (ursprünglich 652'000) im Vormonat.
Neue Hausverkäufe werden bei Vertragsunterzeichnung gezählt und sind damit ein früher Signalgeber für den Wohnungsmarkt. Sie können jedoch von Monat zu Monat schwanken. Der Verkaufspreis stieg im August um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf im Mittel 413'500 Dollar.
Hohe Zinsen lasten auf dem Immobilienmarkt, weil sie die Finanzierung der eigenen vier Wände verteuern. Die Währungshüter um Notenbankchef Jerome Powell haben jüngst den Leitzins erstmals in diesem Jahr gesenkt. Er liegt jetzt in der Spanne von 4,00 bis 4,25 Prozent. Powell gab den Finanzmärkten mit Blick auf den weiteren Zinskurs zuletzt keine klaren Signale. Die Zentralbank sei mit einer «herausfordernden Situation» konfrontiert, sagte er am Dienstag: «Die kurzfristigen Inflationsrisiken sind nach oben und die Beschäftigungsrisiken nach unten gerichtet.» Dies führe zu einem Dilemma für die Notenbank, die im Rahmen ihres Doppelmandats stabile Preise und Vollbeschäftigung fördern soll.
(Reuters/cash)