Indien ist derzeit der Gastgeber des G20-Gipfels - in den kommenden Jahren folgen dann Brasilien, Südafrika und die USA. Die vier Länder veröffentlichten am Samstag eine gemeinsame Erklärung. Darin hiess es, dass die Staats- und Regierungschefs am Rande des Gipfels zusammengekommen seien, um das gemeinsame Engagement für «G20 als wichtigstes Forum für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu bekräftigen».
Eine Enttäuschung für Indien dürfte gewesen sein, dass Chinas Präsident Xi Jinping seine Teilnahme an dem zweitägigen Gipfel abgesagt hatte. Auch Kremlchef Wladimir Putin blieb dem Treffen fern. Die Brics-Gruppe, der bisher Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehörten, hat hingegen bei ihrem jüngsten Gipfel die Aufnahme von sechs weiteren Ländern beschlossen - auch um sich Gegengewicht zum Westen zu positionieren.
Die Abwesenheit Xis habe viele Fragen aufgeworfen, sagte Biden-Berater Sullivan. Es gebe aber kein aussagekräftigeres Statement als die Tatsache, dass Präsident Biden mit den Staats- und Regierungschefs von Indien, Brasilien und Südafrika zusammenstehe.
Die USA würden oftmals aufgefordert, das Verhalten der chinesischen Regierung zu erklären, hatte ebenfalls am Samstag ein US-Regierungsvertreter gesagt. Die Rolle der USA sei es aber, sich auf die Agenda des G20 zu konzentrieren, und nicht über China zu spekulieren.
(AWP)