Diese waren noch von der Vorgängerregierung unter Präsident Joe Biden genehmigt worden. «Wir sollten für unser Geld eine Kapitalbeteiligung bekommen», sagte Handelsminister Howard Lutnick am Dienstag dem Sender CNBC. Es gehe jedoch nicht um die Kontrolle über das Unternehmen. «Wir wandeln lediglich eine unter Biden gewährte Finanzhilfe in Eigenkapital für die Trump-Regierung zugunsten des amerikanischen Volkes um», versicherte Lutnick. Er schlug eine stimmrechtslose Beteiligung vor.

Auch Finanzminister Scott Bessent äusserte sich dazu. Ihm zufolge soll eine Beteiligung dabei helfen, den angeschlagenen Chipkonzern zu stabilisieren und die heimische Chipproduktion zu sichern. Eine Investition ziele nicht darauf ab, US-Firmen zum Kauf von Intel-Chips zu zwingen. Die Statements von Lutnick und Bessent sind die erste offizielle Reaktion der Regierung von Präsident Donald Trump auf einen entsprechenden Medienbericht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Montag über weitere Details zu einem möglichen Einstieg der US-Regierung berichtet und sich auf einen Regierungsvertreter und andere mit der Angelegenheit vertraute Personen berufen.

Intel hatte zuletzt mit Problemen zu kämpfen und verbuchte 2024 einen Jahresverlust von 18,8 Milliarden Dollar - den ersten derartigen Verlust seit 1986. Der frühere Vorzeigekonzern erhält nun eine Geldspritze von Softbank. Der japanische Technologie-Investor teilte mit, im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Intel-Aktien für insgesamt zwei Milliarden Dollar kaufen zu wollen. Eine Stellungnahme von Intel lag zunächst nicht vor.

An der Börse kamen die Äusserungen gut an. Die Aktien von Intel schossen zwischenzeitlich mehr als zehn Prozent ins Plus. 

(Reuters)