Wegen des zunehmenden Konflikts zwischen Russland und dem Westen hat die turnusmässige grosse Militärübung bei den benachbarten EU- und Nato-Staaten grosse Befürchtungen geweckt. Russland wie sein Verbündeter Belarus unterliegen seit langem Sanktionen und die Beziehungen zum übrigen Europa sind reduziert. Die USA haben indes unter Präsident Donald Trump wieder Kontakte zum diktatorischen Machthaber in Belarus, Alexander Lukaschenko, geknüpft. Sie erreichten unter anderem die Freilassung einiger politischer Gefangener.
Belarus spricht von 7.000 Soldaten auf seinem Gebiet
Verteidigungsminister Chrenin sagte, das Manöver in Belarus sei angesichts der Sorgen im Ausland noch einmal verkleinert worden. Er sprach von 6.000 belarussischen Soldaten und 1.000 russischen Soldaten. Westliche Militärexperten gehen indes von höheren Zahlen aus. Schwierig zu schätzen ist auch die Zahl der Soldaten beim Teil der Übung in Russland. Als offizielle Beobachter nehmen mit Moskau befreundete Staaten wie China, Kasachstan oder Vietnam teil. Aus der Nato haben neben den USA die Türkei und Ungarn Beobachter entsandt. Das Manöver Sapad (Westen) dauert noch bis Dienstag./fko/DP/stw
(AWP)