Kirby widersprach der Darstellung, dass die Gespräche gescheitert seien. Im Gegenteil: Die Gespräche seien «so weit gediehen, dass der nächste logische Schritt darin bestand, Arbeitsgruppen auf niedrigeren Ebenen einzusetzen», um die Feinheiten auszuarbeiten, sagte er. Man sei so weit gekommen, dass man nicht mehr alle Vermittler und die Führungsriege dort brauchte, sagte er. Die Themen, über die nun gesprochen werde, seien sehr viel konkreter und detaillierter als bisher.

Die USA, die gemeinsam mit Katar und Ägypten, zwischen der islamistischen Hamas und Israel vermitteln, wollen eine Einigung unbedingt erreichen.

Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hatte es geheissen, bei den Gesprächen in Kairo habe es eine «schwierige Pattsituation» gegeben. Laut gut informierten Kreisen am Flughafen reiste die 13-köpfige israelische Delegation, die Stunden zuvor in Kairo eingetroffen war, wieder ab. Auch der katarische Emir Tamim bin Hamad Al Thani verliess die Hauptstadt, ebenso die Vertreter der Hamas, die aus Doha angereist waren, um sich über den Verlauf der Gespräche informieren zu lassen.

Der Nahost-Koordinator des Weissen Hauses, Brett McGurk, sei zum Auftakt der Gespräche in den Arbeitsgruppen noch in Kairo geblieben, sagte Kirby. Man gehe davon aus, dass die Gespräche in den Arbeitsgruppen in den kommenden Tagen weitergehen./trö/DP/he

(AWP)