Es lägen «alle Stabilisierungsoptionen auf dem Tisch», um das südamerikanische Land zu unterstützen, schrieb er am Montag auf der Online-Plattform X. Weitere Einzelheiten würden nach dem Treffen des argentinischen Präsidenten Javier Milei mit US-Staatschef Donald Trump am Dienstag bekannt gegeben.

Diese Optionen könnten unter anderem Swap-Linien, direkte Währungskäufe und den Ankauf von in Dollar denominierten Staatsanleihen umfassen. Bessent nannte Argentinien einen «systemisch wichtigen Verbündeten der USA in Lateinamerika».

Argentinien, das ein Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds unterhält, schaut sich nach Unterstützung für seine Wirtschaftspolitik um. Nach der Niederlage der Regierungspartei bei den Parlamentswahlen in der Provinz Buenos Aires vor wenigen Wochen kam es am Finanzmarkt zu Spannungen. Im Oktober stehen in Argentinien wichtige Zwischenwahlen an.

Argentiniens internationale Dollaranleihen erholten sich am Montag nach den Äusserungen Bessents deutlich, am informellen Devisenmarkt stieg die Landeswährung Peso um 4,5 Prozent. Aktien argentinischer Banken legten prozentual zweistellig zu.

Milei, Wirtschaftsminister Luis Caputo und Aussenminister Gerardo Werthein werden am Montag mit der geschäftsführenden Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, zusammenkommen.

Der libertäre Milei will mit radikalen Reformen die jahrzehntelange Wirtschaftskrise in Argentinien beenden. Zu seinen Massnahmen zählen der Rückzug des Staates aus vielen Bereichen sowie massive Einschnitte im Sozialbereich - von Renten bis zur Krankenversorgung.

Ihm ist es gelungen, die notorisch hohe Inflation stark einzudämmen. Zudem gibt es Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung, allerdings leiden viele Argentinier unter dem Sparkurs.

(Reuters)