Durch den Vertrag werde vor allem ein Ausgleich für Belastungssituationen wie lange Flüge, Nachtdienste oder Verspätungen geschaffen, erläuterte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky am Dienstag. Die Kabinenbeschäftigten erhielten Zulagen und Ruhezeiten. Für Flugverspätungen werde ein Entschädigungssystem eingeführt, bei dem die Beschäftigten zwischen Ausgleichszahlungen oder freien Tagen wählen könnten.
«Mit diesem Tarifabschluss etablieren wir als erste Gewerkschaft in Deutschland ein Ausgleichssystem für Verspätungen bei fliegendem Personal.» Der Manteltarifvertrag, der allgemeine Rahmenbedingungen von Arbeitsverhältnissen regelt, habe eine Laufzeit bis September 2026 und wirke rückwirkend ab Juli 2023.
Eurowings beschäftigt rund 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine. Im Januar hatte sich Verdi mit dem Management im Rahmen eines Vergütungstarifvertrags auf eine Lohnerhöhung von bis zu 14,4 Prozent geeinigt.
(Reuters)
