Demnach soll das Paket für den Zeitraum von 2025 bis 2027 gelten und Ägypten, Tunesien, Libyen, Marokko sowie Algerien unterstützen. Es gehe dabei auch um die Förderung und Mobilität von Fachkräften. Für schutzbedürftige Migranten sollen in den nordafrikanischen Ländern zudem bessere Bedingungen geschaffen werden.

Die meistgenutzte Fluchtroute in die EU bleibt nach Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex die über das zentrale Mittelmeer. Die Europäische Kommission versucht seit Jahren, die Migration in Richtung EU einzudämmen.

Auch Abschiebungen nach Afghanistan erwähnt

In ihrem Brief geht von der Leyen auch auf Forderungen ein, mehr Möglichkeiten zur Abschiebung von Afghanen zu schaffen. 20 europäische Staaten - darunter auch Deutschland - hatten in einem Brief an die EU-Kommission darauf gedrängt und gefordert, das Thema als «gemeinsame Verantwortung» auf EU-Ebene anzugehen.

Die Kommissionspräsidentin verwies auf laufende Gespräche mit den Mitgliedstaaten. Zudem habe es bereits im Februar eine sogenannte technische Mission nach Afghanistan gegeben, um mögliche Abschiebungen in das Land zu prüfen.

Deutschland verhandelt mit den islamistischen Taliban über Abschiebungen nach Afghanistan. Die Kontakte sind umstritten, denn offiziell unterhält die Bundesregierung keine diplomatischen Beziehungen zu den Islamisten, die seit August 2021 wieder in Afghanistan an der Macht sind./tre/DP/jha

(AWP)