Bei der Mietpreisbremse handelt es sich laut Bundesjustizministerium um gesetzliche Regeln zur Miethöhe, die den Anstieg der Wohnraummieten in den Ballungsräumen verlangsamen sollen. Die Regeln wurden im 2015 eingeführt. Unter anderem legen sie fest, dass bei der Neuvermietung einer Wohnung die neue Miete zu Mietbeginn höchstens um zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Die aktuellen Regeln sollen bis Ende 2029 gelten.

Vonovia-Chef: Mietpreisbremse soll nicht einfach wegfallen

Die Mietpreisbremse dürfe nach ihrem Auslaufen nicht einfach wegfallen, «sondern sie muss so intelligent ausgestaltet werden, dass sie tatsächlich Schwächere schützt und alle anderen eine angemessene Miete zahlen», so Buch weiter. «Nur so können wir die Investitionen in den Neubau stemmen und zur Entspannung in den Wohnungsmärkten beitragen.»

Buch sprach sich gegen einen Wegfall der Regelungen aus. «Wir müssen die Mietpreisbremse reformieren, um sie zu retten.» Man müsse Wege finden, «wie wir das Ziel, dass die Krankenschwester und der Feuerwehrmann, also diejenigen, die diese Gesellschaft tragen, wieder Zugang haben zu den bezahlbaren und ja viel zu wenigen, aber trotzdem bezahlbaren Wohnungen in den grossen Städten».

Unternehmenschef Buch verlässt zum Jahresende den unter seiner Regie gross gewordenen Branchenführer. Nachfolger wird der ehemalige SAP -Manager und derzeitige Vodafone -Finanzchef Luka Mucic. Buch hatte die Leitung von Vonovia 2013 übernommen und ihn schnell an die Börse gebracht. Mit einem Expansionskurs schuf der ehemalige Bertelsmann-Manager den grössten deutschen Immobilienkonzern. So übernahm Vonovia unter anderem Gagfah, Buwog und den Berliner Konkurrenten Deutsche Wohnen. Zuletzt hatte Buch den Konzern durch die Immobilienkrise manövriert./mne/

(AWP)