Vontobel erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres unter dem Strich einen Gewinn von 130,3 Millionen Franken nach 127,6 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie die Zürcher Bank am Freitag mitteilt. Diese konnte im ersten Halbjahr von einem höheren Ertrag profitieren, der nicht zuletzt auf deutlich gestiegene Kundenaktivitäten zurückzuführen war.
Die verwalteten Vermögen (AuM) lagen Ende Juni bei 225,9 Milliarden Franken, nach 206,8 Milliarden zum Jahresende 2023. In der Berichtsperiode flossen der Bank unter dem Strich Neugelder in Höhe von 2,3 Milliarden Franken zu, nachdem das Institut im gleichen Vorjahreszeitraum noch Abflüsse von 0,9 Milliarden hinnehmen musste.
Angetrieben wurden die Geldzuflüsse von dem starken Geschäft in der Vermögensverwaltung für Private: Der Bereich «Private Clients» vermeldete Zuflüsse von 2,4 Milliarden. Dem standen noch Abflüsse von 0,1 Milliarden im Bereich «Institutional Clients», dem früheren Asset Management, entgegen.
Die Bank erwirtschafte im ersten Halbjahr einen Betriebsertrag von 727,7 Millionen Franken, was 4,5 Prozent über dem Vorjahresresultat lag. Treiber war auch hier der Bereich «Private Clients» (+10 Prozent auf 530,8 Millionen), während die Erträge im Bereich «Institutional Clients» (-3 Prozent auf 197,4 Millionen) geringer ausfielen.
Auf Kurs sieht sich Vontobel mit ihrem Kostensparprogramm. Die Bank hatte im Februar ein weiteres Effizienzprogramm vorgelegt, mit dem sie die Gesamtkosten bis Ende 2026 um 100 Millionen Franken senken will. Vontobel will so das selbst gesteckte Ziel eines Kosten-Ertrags-Verhältnisses von 72 Prozent erreichen. Im ersten Halbjahr verbesserte sich diese Zahl auf 76,1 Prozent nach 77,8 Prozent im Vorjahr.
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(AWP)