Die von der Bank Vontobel verwalteten Vermögen lagen per Ende September bei 239,7 Milliarden Franken nach 233,3 Milliarden per Mitte Jahr, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Handelsupdate der Zürcher Privatbank zu entnehmen ist. Seit Ende 2024 nahmen die Vermögen damit um 4,6 Prozent zu.
Anziehende Neugelder
Der Bank flossen seit Jahresbeginn insgesamt Nettoneugelder von 3,2 Milliarden Franken zu. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Vontobel noch einen Zufluss von 2,6 Milliarden Franken verzeichnet. Die Transaktionsaktivitäten der Kunden seien derweil «weitgehend auf dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums» geblieben, schreibt die Privatbank.
Profitieren konnten Vontobel bei den verwalteten Vermögen ausserdem von einer positiven Marktperformance von 15,3 Milliarden Franken, gleichzeitig belasteten aber Währungseffekte mit -9,6 Milliarden Franken. Positiv wirkte sich dagegen auch die Integration der IHAG aus (+1,8 Milliarden).
Mit den Zahlen hat Vontobel die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) bei den Neugeldern getroffen. Die verwalteten Vermögen hatten die Experten dagegen mit rund 237 Milliarden Franken etwas tiefer erwartet.
Weitere Abflüsse bei institutionellen Kunden
Zu verdanken war der Neugeldzufluss dem Geschäft mit den Privatkunden (Private Clients PC). Dieses verzeichnete im bisherigen Jahresverlauf einen Geldzufluss von 4,7 Milliarden Franken (Vorjahreszeitraum +3,1 Milliarden). Mit einem annualisierten Zufluss von 5,7 Prozent lagen die Neugeldzuflüsse am oberen Ende des von Vontobel angestrebten Zielbereichs von 4 bis 6 Prozent.
In dem seit längerem unter Druck stehenden Geschäft mit den institutionellen Kunden (Institutional Clients IC) muss Vontobel derweil weitere Abflüsse vermelden. Seit Jahresbeginn verbuchte das Segment Nettoabflüsse von insgesamt 2,0 Milliarden Franken (Vorjahr -0,5 Milliarden), wobei es im dritten Quartal alleine noch zu Abflüssen von 0,2 Milliarden kam.
tp/rw
(AWP)