Kurz nach Handelsbeginn zogen die im SDax -notierte Vossloh-Papiere 5 Prozent an, verloren dann aber etwas an Schwung. Zuletzt betrug das Plus noch 2 Prozent, womit eine Aktie 78,80 Euro kostete. Das im Juli erreichte mehrjährige Hoch bei über 95 Euro bleibt damit ein Stück entfernt. Das Rekordhoch aus dem Jahr 2011 liegt sogar bei fast 100 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie aber immer noch über 80 Prozent an Wert gewonnen.

In den drei Monaten bis Ende September stieg der Umsatz von Vossloh um neun Prozent auf 326 Millionen Euro. Davon blieben vor Zinsen und Steuern (Ebit) gut 31 Millionen Euro und damit über 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Ergebnisse fielen besser aus als Analysten erwartet hatten. Das Konzernergebnis verschlechterte sich im dritten Quartal hingegen leicht auf 16,5 Millionen Euro, was unter anderem an höheren Zinsaufwendungen lag.

Für Jefferies-Analyst Fabian Piasta deutet der Quartalsbericht auf den Beginn der geplanten Beschleunigung in der zweiten Jahreshälfte hin. Die Ergebnisse liessen Zuversicht zu, dass Vossloh die jüngst konkretisierte Jahresprognose erreichen werde. Allerdings lägen die Markterwartungen am unteren Ende der vom Unternehmen prognostizierten Spannen, was an der saisonbedingten Schwäche im vierten Quartal läge, sowie Verzögerungen beim Abschluss der Sateba-Transaktion./lew/err/mis

(AWP)