Ein Ende des Verfahrens ist für die vier angeklagten Ex-Führungskräfte des Wolfsburger Autobauers nicht in Sicht. Wegen gewerbs- und bandenmässigen Betrugs drohen ihnen weiterhin bis zu zehn Jahre Haft. Aufgeflogen war der Skandal im September 2015, als die US-Umweltbehörde EPA über Manipulationen bei Abgastests von Dieselautos informierte. Der damalige Vorstandschef Martin Winterkorn trat zurück, und eine Krise ungeahnten Ausmasses in der Autoindustrie nahm ihren Lauf.

Der Verfahrenskomplex gegen den früheren VW-Boss Winterkorn ist aufgrund eines medizinischen Gutachtens weiterhin abgetrennt. Zwar wird die Frage der Verhandlungsfähigkeit des mittlerweile 76-Jährigen nach Angaben eines Gerichtssprechers derzeit erneut überprüft. Ob und wann gegen ihn verhandelt wird, bleibt aber völlig offen./bch/DP/mis

(AWP)