Von der Arbeitnehmerseite war zu hören, dem 50-Jährigen habe der Rückhalt für eine Vertragsverlängerung gefehlt. Diese Entscheidung wäre in wenigen Monaten fällig gewesen.
Kilian hatte sich VW im Jahr 2000 angeschlossen. Vor sieben Jahren trat er als einer damals jüngsten Dax -Manager in den Konzernvorstand ein. Zuvor hatte er im Konzernbetriebsrat gearbeitet.
Zuletzt hatte ein grosser Personalabbau bei VW für Aufsehen gesorgt. Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich im Dezember nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Bis 2030 soll fast ein Viertel der 130.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen wurden dabei ausgeschlossen, der Abbau soll vor allem über Vorruhestand und Abfindungen erfolgen. Der Konzern hat dafür die Altersteilzeit noch einmal ausgeweitet und bietet daneben Abfindungen für Jüngere an, die freiwillig ausscheiden.
Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume dankten Kilian für seine Arbeit. «Gunnar Kilian hat in den letzten Jahren einen massgeblichen Anteil an der Transformationsarbeit des Konzerns gehabt.»/bvi/DP/jha
(AWP)