Grundlage solle das von IG Metall und Betriebsrat vorgelegte eigene Konzept sein. «Dann kann es auch gelingen, vor Weihnachten zu Lösungen zu kommen», so Gröger. «Das bedingt natürlich, dass wir heute einen grossen Schritt von der anderen Seite auch bekommen.»
IG Metall droht mit Warnstreiks
Sollte es bei Volkswagen keine Bewegung geben, seien ab 1. Dezember Warnstreiks möglich. Dann endete bei VW die Friedenspflicht. «Dass wir jetzt schon an einen Punkt angekommen sind, wo wir kurz vor Ende der Friedenspflicht sind, das ist nicht das Verschulden unserer Seite», sagte Gröger. «Das hat der Vorstand von Volkswagen zu verantworten.» Ob man im Dezember zu Warnstreiks aufrufe, hänge vom Ausgang der heutigen Gespräche ab.
IG Metall und Betriebsrat hatten am Mittwoch einen eigenen Plan für die Zukunft von VW vorgestellt. Sie bieten an, die nächste Tariferhöhung befristet in einen Zukunftsfonds einzubringen und vorerst nicht auszuzahlen. Voraussetzung wäre aber, dass man in der laufenden Tarifrunde um den VW-Haustarif den jüngsten Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie übernimmt, der eine Erhöhung um 5,1 Prozent in zwei Stufen vorsieht. Volkswagen lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung./fjo/DP/stk
(AWP)