Gemäss einer vom Bundesamt für Statistik (BFS) vorgenommenen Korrektur bleiben die Freisinnigen die drittstärkste Partei. Auf die Sitzverteilung hat das indessen keinen Einfluss. Es bleibt für die FDP beim Verlust eines Nationalratssitzes. Sie hat noch 28 Mandate.

Das BFS korrigierte am Mittwoch das Resultat der FDP um 0,13 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent nach oben. Gleichzeitig hatte das Amt die Stärke der Mitte um 0,52 Prozentpunkte zu hoch angegeben. Mit noch 14,1 Prozent fällt sie somit wieder hinter die FDP zurück. Auf X, vormals Twitter, zeigte sich FDP-Vize und Ständerat Andrea Caroni (AR) zufrieden, dass seine Partei wieder die drittstärkste ist.

Die gemäss den fehlerhaften Resultaten des BFS zunächst dritt- und jetzt viertplatzierte Mitte sah keinen Grund, sich nicht weiterhin über ihren gewonnenen Nationalratssitz zu freuen. Sie nahm es auf X locker: Zählen sei halt schwierig. Das BFS beruhigte die Partei.

Parteipräsident Gerhard Pfister sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, das Resultat liege immer noch über jenem der Einzelparteien CVP und BDP vor der Fusion.

Die von ihm am Dienstag gemachte Aussage zur Zusammensetzung des Bundesrats sieht Pfister nicht als erledigt an. Über die Zauberformel müsse man weiter diskutieren.

Er habe die FDP und die SVP in seinem Interview mit CH-Media lediglich an deren eigene Logik erinnern wollen, wonach die drei stärksten Parteien Anspruch auf zwei Bundesratssitze haben. Diese Logik sei nie die der Mitte gewesen.

(AWP)