Damit übertraf der Aussenhandel der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt die Erwartungen von Analysten. Diese hatten zuvor einen Exportanstieg von etwa 6 Prozent und einen Zuwachs bei den Importen von lediglich 1,5 Prozent erwartet.

Handel mit USA weiter eingebrochen

Chinas Handel hat damit weiter Fahrt gewonnen, nachdem seine Exporte in den wichtigsten Konsumentenmarkt USA wegen des Handelsstreits mit Washington eingebrochen waren. Im September sanken die Exporte dorthin (minus 27 Prozent) und die Importe (minus 16,1 Prozent) verglichen mit einem Jahr zuvor wieder deutlich. Mittlerweile verschiffen die Chinesen ihre Waren in Ausweichmärkte wie Südostasien oder Afrika.

Nach Deutschland exportierte China im September 10,9 Prozent mehr. Die Importe aus der Bundesrepublik legten leicht um 1,8 Prozent zu. Deutsche und europäische Firmen plagt schon länger, dass China wenig importiert. In China ist die Nachfrage gemessen am vorhandenen Angebot zu gering. Die Folge sind seit Monaten erbitterte Preiskämpfe in zahlreichen Branchen, die auf die Gewinne der Unternehmen drücken./jon/DP/zb

(AWP)