Die beiden Länder nahmen die Arbeiten für das Treffen bereits auf, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag am WEF in Davos GR sagte. Die genauen Modalitäten, insbesondere etwa der Termin, standen zunächst noch nicht fest.

Die Schweiz organisiert den Friedensgipfel auf Bitte der Ukraine, wie die beiden Länder am Montag anlässlich des Besuchs von Selenskyj beim Bundesrat in Bern mitteilten. Bundespräsidentin Viola Amherd sagte, sie und Selenskyj wünschten sich eine breite Unterstützung und eine möglichst hohe Teilnehmerzahl. Vertreten sein sollen die Länder des globalen Südens und auch China.

Russland ist allerdings nicht willkommen. Am Sonntag hatten in Davos über 80 Staaten und Organisationen die ukrainische Friedensformel über ein Ende des Krieges diskutiert. Der Kreml bezeichnete die Gespräche als nutzlos, weil Russland nicht dabei sei.

Auch Konferenz zu Minenräumung in Genf

Selenskyjs als Friedensformel bezeichneter Zehn-Punkte-Plan sieht einen kompletten russischen Abzug aus der Ukraine, Reparationen und eine Bestrafung von Kriegsverbrechern vor. Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Beinahe ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebietes steht unter russischer Kontrolle.

In Genf wird im Oktober eine internationale Konferenz über die humanitäre Minenräumung in der Ukraine stattfinden. Der Bundesrat hatte vor einigen Monaten beschlossen, hundert Millionen Franken bereitzustellen, um bei der Säuberung der rund 156'000 Quadratkilometer potenziell verminten Landes in der Ukraine zu helfen.

(AWP)