Am 24. und 25. Juni kommen die Staats- und Regierungschefs der Militärallianz in Den Haag zusammen und werden unter anderem über ihre Verteidigungsausgaben reden. Trump fordert von den Bündnispartnern fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat darauf mit einer Kompromissformel reagiert: 3,5 Prozent für das Militär und 1,5 Prozent für Infrastruktur wie Strassen oder Häfen, die für die Verteidigung relevant sein können.
Trump macht seit langem Druck auf die Nato-Partner. Während seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) hatte der Republikaner offen mit einem Austritt der USA aus dem Militärbündnis gedroht, falls die anderen Mitglieder nicht ihre Verpflichtung erfüllen, mindestens zwei Prozent ihrer Wirtschaftskraft in Verteidigung zu investieren. Seither brüstet er sich damit, dass die Nato-Partner erst durch seinen Druck ihre Ausgaben erhöht hätten./jac/DP/men
(AWP)