Laut dem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen hatten im vergangenen Jahr mehr als zwei Milliarden Menschen, also jeder vierte Mensch weltweit, immer noch keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.
Das Ziel eines universellen Zugangs bis 2030 rückt laut Uno-Organisationen «immer weiter in die Ferne». Nordafrika und der Nahe Osten sind die Regionen mit dem höchsten Wasserstress.
Dieser Stress hat seit 2015 in diesen vom Klimawandel besonders betroffenen Gebieten um 12 Prozent zugenommen, wie aus einem im letzten Jahr veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen hervorgeht. Im Irak beispielsweise wurden laut Daten der Internationalen Organisation für Migration vom Oktober 2024 rund 170'000 Menschen aufgrund klimabedingter Faktoren aus dem Zentrum und Süden des Landes vertrieben.
Der Wasserstress hat seit 2015 weltweit um 2,8 Prozent zugenommen. Das Bevölkerungswachstum, neue Konsumgewohnheiten und der Klimawandel zählen zu den Gründen für dieses Phänomen. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten prognostiziert, dass bis 2050 mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in Regionen mit Wasserknappheit leben werden.
(AWP)