Das Wetterphänomen kündigt sich durch eine Erwärmung der oberen Wasserschichten in den Tropen im östlichen Pazifik an. Dort stieg die monatliche Durchschnittstemperatur nach Angaben der WMO von 0,44 Grad unter dem langjährigen Mittel im Februar bis Mitte Juni auf 0,9 Grad über dem Mittel. Die US-Klimabehörde NOAA hatte bereits im Juni einen El Niño erklärt. Die WMO bezieht in ihre Prognosen jeweils die Expertise mehrerer Klimabehörden ein.
El Niño ist ein natürliches Phänomen, das alle paar Jahre auftritt. Es kann die Folgen des Klimawandels verschärfen, weil es einen zusätzlich wärmenden Effekt hat. Je nach Weltregion gibt es mehr Hitze und Dürren oder mehr Überschwemmungen./oe/DP/men