Den insgesamt 22 Schweizer Unfallversicherern (UVG) wurden 2024 total 915'000 Fälle gemeldet. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten Unfallstatistik des Versicherers Suva und des Schweizerischen Versicherungsverbandes (SVV) hervor. Dies entspreche einem Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dabei hielten die Trends der letzten Jahre an: Während die Berufsunfälle und -krankheiten um 2 Prozent auf 280'000 Fälle zurückgingen, erhöhte sich die Anzahl Nichtberufs- oder Freizeitunfälle um 1,7 Prozent auf 618'000 Fälle.
Weniger Berufsunfälle bei der Suva
Gemäss der Mitteilung zeigt sich ein differenziertes Bild zwischen den Unfallversicherern. Bei der Suva, die traditionell Berufstätige in risikoreicheren Branchen versichert und auch weiterhin die höchste Unfallrate vorweist, seien die Berufsunfälle um 3,6 Prozent gesunken. Bei den anderen Versicherern, die mehrheitlich im Dienstleistungssektor tätig sind, stieg dieser Wert dagegen um 0,8 Prozent an.
Die Statistiker führen den Rückgang bei der Suva vor allem auf verschärfte Vorschriften, Investitionen in Präventivmassnahmen und den wachsenden Anteil administrativer Tätigkeiten zurück. Das führe dazu, dass das berufliche Unfallrisiko insbesondere bei jüngeren Männern sinke. Das Unfallrisko bei den Frauen sei hingegen weitgehend stabil geblieben.
Ältere Frauen verunfallen öfter
Auch bei den Nichtbetriebsunfällen gebe es aufgrund des demografischen Wandels Änderungen, hiess es in der Mitteilung weiter. So gebe es in der Altersgruppe ab 55 Jahren bei den Frauen mehr Unfälle, weil diese generell ein aktiveres Freizeitverhalten zeigen würden. Insgesamt würden sich die Unfallrisiken zwischen Geschlechtern und Generationen aber annähern.
Die Kosten aus den Unfällen für das Jahr 2024 sind noch nicht bekannt. 2023 beliefen sich die Versicherungskosten auf rund 5,5 Milliarden Franken.
(AWP)