Das Wasserkraftwerk Santo Antônio nahe Porto Velho im Bundesstaat Rondônia ist eines der grössten Brasiliens. Es verfügt über 50 Turbinen mit einer installierten Leistung von 3568 Megawatt. Die grösste Volkswirtschaft Lateinamerikas erzeugt rund 65 Prozent ihrer elektrischen Energie mit Wasserkraft.

Es ist das zweite Mal, dass das Wasserkraftwerk Santo Antônio seinen Betrieb komplett aussetzen muss. Das letzte Mal war dies während eines starken Hochwassers 2014 der Fall.

Das brasilianischen Amazonasgebiet leidet derzeit unter einer schweren Dürre. Viele Flüsse in der Region führen deutlich weniger Wasser als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die normale Trockenzeit wird derzeit noch von El Niño verstärkt. Das alle paar Jahre auftretende Wetterphänomen sorgt unter anderem in Brasilien für mehr Trockenheit und Hitze./dde/DP/he

(AWP)