Der Aktionär Marcel Vögtlin beantragt der Generalversammlung vom 26. Juni die Ausschüttung einer Dividende von 1,30 Franken je Aktie aus der Kapitaleinlagereserve. Das wären 30 Rappen mehr als der Verwaltungsrat vorschlägt, wie aus der am Donnerstag publizierten Einladung zu dem Anlass hervorgeht.
Der Züblin-Verwaltungsrat lehnt den Aktionärsantrag auf eine höhere Dividende ab, wie Firmenchef Philippe Brändle auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP sagte. Er verwies auf den Antrag des Aufsichtsgremiums zuhanden der GV - entsprechend werde der Antrag Vögtlin abgelehnt.
Vögtlin ist Teil der Wiederkehr Associates. Diese hat zuletzt einen Anteil von gut 17 Prozent an Züblin gemeldet.
Wachsender Verwaltungsrat
Ferner beantragt der Aktionär Viktor Vekselberg, respektive seine Lamesa Holding, die Zuwahl von Alexandra Karachurina und Jürg Wyser als ordentliche Mitglieder in den Verwaltungsrat. Lamesa ist mit einem Anteil von mehr als 40 Prozent der mit Abstand grösste Züblin-Aktionär.
Auch Marc Zollinger soll gemäss dem Antrag des Aktionärs Rudolf Hänggi in den Verwaltungsrat gewählt werden - und zwar als unabhängiges Mitglied. Hänggi hatte vor wenigen Tagen einen Anteil von 15 Prozent an Züblin gemeldet.
Werden die drei Personalien gutgeheissen, würde der Züblin-Verwaltungsrat von vier auf sieben Personen anwachsen - die Wahl der bestehenden Mitglieder vorausgesetzt. Bei Züblin interpretiert man die Aktionärsanträge so, dass die drei Personen zusätzlich in den Verwaltungsrat gewählt werden sollen.
Auf eine Stellungnahme betreffend der Aktionärsanträge auf Zuwahl von weiteren Mitgliedern in das Aufsichtsgremium verzichtet der Verwaltungsrat aber, hiess es auf Anfrage.
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(AWP)