70 Prozent der kürzlich zugewanderten Erwerbstätigen haben einen Tertiärabschluss, wie die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion am Dienstag mitteilte. Sie haben also eine Universität oder eine höhere Fachschule besucht.

Der hohe Anteil tertiär gebildeter Einwanderer dürfte laut Mitteilung insbesondere damit zusammenhängen, dass viele internationale Konzerne und Hauptsitze globaler Firmen in den Bereichen IT und Finanzen hier angesiedelt sind, die viele hochqualifizierte Fachkräfte rekrutieren.

Auffällig auch, dass mehr Männer als Frauen in den Arbeitsmarkt einwandern. 2023 waren es 58 Prozent Männer. 12 Prozent der Zugewanderten arbeiten in der IT- und Kommunikationsbranche, die meisten in der Softwareentwicklung.

Studie ohne Asylbereich

Der Kanton erklärt die Ergebnisse mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts. «Sinkt die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte im Inland, nimmt der Bedarf an ausländischen Arbeitskräften und die Erwerbszuwanderung entsprechend zu», wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) zitiert.

Im Durchschnitt sind im Kanton Zürich zwischen 2010 und 2024 jährlich rund 15'000 Personen mehr aus dem Ausland zu- als abgewandert.

Die Studie beschäftigte sich nicht mit dem Asylbereich, auch nicht mit vorläufig aufgenommenen Personen oder solchen mit Schutzstatus S.

(AWP)