Erstens solle der Kanton das Ziel «Netto Null Bürokratie» umsetzen, hiess es in einer Mitteilung der ZHK vom Freitag. Zweitens solle die Verwaltung die Digitalisierung beschleunigen. Drittens soll der Kanton den Steuerfuss um zwei Prozentpunkte senken. Daneben soll der Staat sämtliche kantonalen Gebühren auf ihre Berechtigung prüfen sowie die Marktverzerrung durch staatliche Beteiligungen offenlegen und begrenzen.

ZHK-Direktor Raphaël Tschanz rief die kantonale Politik zum raschen Handeln auf. «Wir müssen selber schauen, dass wir fit bleiben, unsere Hausaufgaben machen und unser Haus in Ordnung bringen», wurde er in der Mitteilung zitiert. Die Handelskammer bot an, die Umsetzung gemeinsam mit anderen Akteuren voranzutreiben.

13 Prozent der Industrieproduktion

Die seit Donnerstag geltenden US-Einfuhrzölle von 39 Prozent auf Schweizer Waren treffen auch die Wirtschaft in der Region Zürich, Zug und Schaffhausen hart. Laut der Handelskammer verteuern die Zölle Schweizer Produkte massiv, verschärfen die Konkurrenzsituation im Ausland und dämpfen das Investitionsklima.

Für den Kanton Zürich sind den Angaben zufolge Ausfuhren im Wert von rund 2 Milliarden Franken betroffen - rund 13 Prozent der Industrieproduktion. Besonders leiden die Uhren-, Präzisionsinstrumente-, Metall- und Maschinenindustrie mit zusammen 42'100 Arbeitsplätzen, wie es hiess.

to/hr

(AWP)