Der Schweizer Finanzplatz zählt zu den bedeutendsten weltweit. Ein erfolgreicher Cyberangriff könne nicht nur gravierende wirtschaftliche Folgen für einzelne Finanzinstitute haben, sondern auch das Vertrauen in den gesamten Finanzplatz und seine Funktionsfähigkeit untergraben, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Cybersicherheit (BACS) und des Swiss Financial Sector Cyber Security Centre (Swiss FS-CSC) vom Mittwoch.

Einzelne Analystinnen und Analysten des Swiss FS-CSC erhalten mit der neuen Vereinbarung Zugang zu sektorrelevanten Informationen des BACS. Diese sollen genutzt werden, um finanzmarktspezifische Analysen zu erstellen, neue Angriffsvektoren und Bedrohungsmuster zu identifizieren sowie fundierte Lagebilder für den Sektor zu entwickeln.

Die Ergebnisse werden den Mitgliedern des Swiss FS-CSC zur Verfügung gestellt und über den nationalen Cyber Security Hub des BACS veröffentlicht. Die Analystinnen und Analysten sollen in bestehende Arbeitsprozesse des BACS eingebunden werden, aber unabhängig arbeiten.

Der Verein Swiss FS-CSC wurde 2022 in Zürich gegründet und hat über 170 Mitglieder, darunter Banken, Rückversicherungen und Versicherungen, die Schweizerische Nationalbank, die Schweizer Börse SIX, Wertpapierhäuser, Finanzdienstleister, Asset Manager, Liechtensteinische Finanzinstitute und Branchenverbände.

(AWP)