Q1 2025
(in Mio USD)           AWP-Konsens  Q1 2024  

Umsatz                    2'516     2'444
Op. Marge (in Prozent)           14,6      15,1
Op. Kernmarge (in Prozent)       21,2      22,0

(in USD)
Diluted EPS                0,50      0,50
Core EPS                   0,77      0,78

FOKUS: Alcon hat wohl auch im ersten Quartal 2025 Wachstum verzeichnet, mit einem im Durchschnitt erwarteten Anstieg des Umsatzes um rund 3 Prozent fällt dieses allerdings schwächer aus als in den vorangegangenen Quartalen. Zugleich dürften höhere Kosten für den Vertrieb und die Einführung neuer Produkte vorübergehend auf die Margen drücken. Alcon selber hat für die zweite Jahreshälfte 2025 ein Anziehen des Wachstums in Aussicht gestellt, womit sich auch die Margen erholen dürften.

ZIELE: Am Kapitalmarkttag von Ende März setzte sich Alcon unter anderem für die kommenden Jahre neue Wachstumsziele. Langfristig soll der Umsatz um jährlich 6 bis 8 Prozent (CAGR) zulegen. Langfristig bedeute dabei eine Sicht von etwa 5 Jahren, hiess es. Für den Kerngewinn je Aktie geht Alcon derweil von einem Anstieg zwischen 12 und 15 Prozent aus.

Für das laufende Jahr hatte Alcon am Kapitalmarkttag die Umsatzerwartung auf 10,8 bis 11,0 Milliarden Dollar (zuvor 10,2-10,4 Mrd) nach oben revidiert. Darüber hinaus wird eine höhere operative Kerngewinnmarge von 24 bis 25 Prozent (21-22 Prozent) angepeilt. Im Jahr 2024 wurde die Marge bei einem Umsatz von 9,84 Milliarden Dollar auf 20,6 Prozent gesteigert.

PRO MEMORIA: Alcon will insbesondere mit der Lancierung neuer Produkte Wachstum generieren, wie es am Kapitalmarkttag weiter hiess. So stehen in diesem Jahr etwa die Einführungen der Chirurgie-Technologien-Geräte «Unity VCS» und «Unity CS» auf der Agenda. Und auch im Bereich Vision Care (Kontaktlinsen) will Alcon mit neuen Produkten aufwarten.

Alcon setzt derweil grundsätzlich auf ein organisches Wachstum, jedoch seien ergänzende Zukäufe immer auch eine Option, hiess es. Kurz davor hatte der Konzern angekündigt, das US-Biotechunternehmen Aurion zu übernehmen. Aurion entwickelt eine Zelltherapie für die Behandlung von Hornhauterkrankung.

Ende April hat Alcon das Geschäft mit Systemen für Augenoperationen ausbebaut. Das Unternehmen hatte das «Unity»-Katarakt System (CS) sowie das «Unity»-Vitreoretinale-Katarakt System (VCS) lanciert. Die beiden Plattformen sollen helfen, Operationen der Netzhaut sowie des grauen Stars effizienter zu machen.

Ende März hat Alcon in der EU für die Intraokularlinse Clareon Vivity die CE-Kennung erhalten. Die neue Linse soll ab dem zweiten Quartal in Europa erhältlich sein. Weiter hat Alcon für 430 Millionen Dollar das auf die Behandlung des Grauen Stars spezialisierte US-Medtechunternehmen Lensar gekauft.

Anfang April startete Alcon startet darüber hinaus ein früher angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 750 Millionen Dollar. Auf Basis des letzten Schlusskurses davor entsprach dies einer Zahl von rund 7,8 Millionen Namenaktien oder 1,57 Prozent der Stimmrechte von Alcon.

AKTIENKURS: Die Alcon-Titel haben im bisherigen Jahresverlauf einen Anstieg um rund 3 Prozent verzeichnet, während der starke Gesamtmarkt gemessen am Leitindex SMI fast genauso viel im Plus steht. Im vergangenen Jahr legten die Titel um gut 17 Prozent zu.

Website: www.alcon.com

ab/mk/nb

(AWP)