Auch für die Superreichen geht es mal nach oben oder unten. Wer bei den Vermögenden zu den Aufsteigern gehört, vergrössert seinen Kontostand um einige Prozent. Die zehn grössten Gewinner in der «Bilanz»-Liste der 300 Reichsten in der Schweiz können sich allesamt an einer Vermögenszunahme von zwei Milliarden und mehr Franken erfreuen.

Allen voran die Familie Firmenich. Ihr Riechstoffkonzern fusionierte letztes Jahr mit dem niederländischen Chemiekonzern DSM. Die Familie konnte vom deutlichen Aufschwung an der Börse profitieren. Mit einer Zunahme von 5 Milliarden Franken stehen sie neu in den Top Ten.

Kühne und Blochers gewinnen

Der südafrikanische Richemont-Papa Johann Rupert (74) verbessert sich um neun Plätze auf Rang 20. Zu seinem Konzern gehören unter anderem Luxusunternehmen wie Juwelier Cartier und Uhrenhersteller IWC. Auch Klaus-Michael Kühne (87) gehört dieses Jahr zu den drei grössten Gewinnern. Er ist neu der Drittreichste in der Schweiz. Beide Schwergewichte schreiben sich seit letztem Jahr drei Milliarden gut.

Das Vermögen des Blocher-Clans steigt um eine Milliarde Franken. Die Familie macht einen Rang gut und steht neu an neunter Stelle. Nicht ganz in derselben Liga aber immer noch zu den Aufsteigern kann sich Roger Federer (43) zählen. Sein Kontostand steigt um 100 Millionen – das bedeutet einen Sprung von Platz 160 auf 156. Die Weltrangliste im Tennis wird ihn aber wohl so oder so mehr interessieren.

Ikea-Chefs und Spuhler verlieren

Wo man viel Geld gewinnen kann, kann man auch viel Geld verlieren. Das gilt insbesondere für die Familie Jacobs. Sie büssen mit 5,75 Milliarden mehr als die Hälfte ihres Vermögens ein. Die Familie ist vor allem mit dem Schokoladenhersteller Barry Callebaut (Anteil von 30 Prozent) verbunden. Der Reichste in der Schweiz ist auch dieses Jahr Chanel-Erbe Gérard Wertheimer (74). Allerdings nimmt sein Vermögen aufgrund des Abschwungs in gewissen Bereichen der Luxusbranche um vier Milliarden ab.

Die Gebrüder Peter (60), Jonas (58) und Mathias (55) Kamprad können ihren Verlust etwas abdämpfen. Nach der Neubeurteilung über das Vermögen der Ikea-Chefs verloren sie letztes Jahr 41 Milliarden, dieses Jahr sind es noch drei. Die viertgrössten Verlierer sind die Geschwister Hayek. Die Swatch-Group-Bosse büssen eine Milliarde ein und fallen 25 Ränge nach hinten.

Nicht ganz mit so hohen Summen kämpft das Schweizer Aushängeschild Peter Spuhler (65). Der Stadler-Patron verliert eine halbe Milliarde und steht neu auf Rang 62.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blick unter dem Titel: "Die Auf- und Absteiger der Superreichen des Jahres"